Bundestag als Jungbrunnen? KI schätzt Abgeordnete im Schnitt 5,5 Jahre jünger

Nicht nur der Wahlkampf ist stressig: Lange Sitzungen, hitzige Debatten und ein voller Terminkalender bestimmen den Alltag von Bundestagsabgeordneten. Doch sieht man den Politikern diese Belastung auch an? Um diese Frage zu beantworten, ließ das Informationsportal www.onlinecasinosdeutschland.com eine KI-gestützte Bilderkennungssoftware das Alter aller Bundestagsabgeordneten auf Basis ihrer offiziellen Porträtfotos schätzen. Anschließend wurden diese Schätzwerte mit dem tatsächlichen Alter der Abgeordneten verglichen. Die Ergebnisse überraschen, denn die KI hält die Politiker im Schnitt für 5,5 Jahre jünger als sie tatsächlich sind.

Zwei selbstbewusste Männer in formeller Geschäftskleidung stehen an einem Podium in einer Regierungs- oder Parlamentssitzung.

Diese Abgeordneten altern laut KI am schnellsten und am langsamsten

Lediglich 111 der 732 Abgeordneten wurden von der KI-Software als älter eingestuft. Besonders viel legte die KI bei Martina Engelhardt-Kopf (43, CSU) und Johannes Steiniger (37, CDU) drauf: Beide wurden um satte 17 Jahre älter geschätzt – auf 60 bzw. 54 Jahre. Doch auch Angela Hohmann (61, SPD), Frank Müller-Rosentritt (42, FDP) und Nadine Schön (41, CDU) scheinen eine Extraportion Lebenserfahrung auszustrahlen: Sie alle sehen laut KI ganze 15 Jahre älter aus.

Als optisch besonders jung geblieben bewertet die KI hingegen Volker Ullrich (CSU) und Manfred Todtenhausen (FDP): Ullrich, eigentlich 49 Jahre alt, wird von der KI auf beinahe jugendliche 24 Jahre taxiert. Der 74-jährige Todtenhausen sieht laut künstlicher Intelligenz ebenfalls 25 Jahre jünger aus. Auch Anja Troff-Schaffarzyk (SPD) und Harald Weyel (AfD) belegen, dass politische Ämter offenbar jung halten können: Die 55-jährige SPD-Politikerin wird auf 32 Jahre geschätzt, das 65-jährige AfD-Mitglied auf 42. Das sind jeweils ganze 23 Jahre Unterschied.

Fraktionsvergleich: Alter der Unionsabgeordneten wird am realistischsten geschätzt

Im Fraktionsvergleich fällt die Gruppe BSW besonders auf: Ihre Mitglieder scheinen im Bundestag eine regelrechte Verjüngungskur zu durchlaufen, denn sie werden im Schnitt um 9,2 Jahre jünger geschätzt. Auch den AfD-Abgeordneten schmeichelt der KI-Schätzwert im Vergleich: Sie wirken durchschnittlich sieben Jahre jünger als sie tatsächlich sind.

Weniger schmeichelhaft fällt das Ergebnis für die Unionsfraktion aus. Die Jahre in der Opposition scheinen ihre Spuren hinterlassen zu haben – zumindest laut KI-Analyse. CDU/CSU-Abgeordnete werden im Schnitt nur 4,6 Jahre jünger geschätzt, was im Fraktionsvergleich den niedrigsten Wert darstellt. Zwar liegen sie damit noch immer unter ihrem Alter, doch gegen die Verjüngungseffekte der politischen Wettbewerber kommen sie nicht an.

Jung, jünger, Friedrich Merz: Die Spitzenkandidaten im Vergleich

Kanzlerkandidat Friedrich Merz ist definitiv nicht an dem vergleichsweise schlechten Abschneiden seiner Unionsfraktion schuld: Merz, der mit 69 Jahren der älteste Spitzenkandidat der Parteien aus dem Bundestag ist, wird von der KI auf frische 50 Jahre geschätzt – eine Differenz von 19 Jahren.

Auch Sahra Wagenknecht (Bündnis Sahra Wagenknecht) und Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) scheinen laut KI bestens zu altern: Beide werden um 16 bzw. 15 Jahre jünger geschätzt und kommen so auf ein vermeintliches Alter von 39 bzw. 40 Jahren. Olaf Scholz (SPD), der eigentlich 66 Jahre alt ist, wirkt laut KI immerhin elf Jahre jünger. Bei AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel liegt die KI hingegen fast richtig: Statt ihrer tatsächlichen 46 Jahre wurde Weidel auf 44 Jahre taxiert.

“Politik gilt als stressiges Geschäft – doch unsere Analyse zeigt: Optisch scheint der parlamentarische Alltag den meisten Abgeordneten eher gutzutun. Der Bundestag wirkt offensichtlich fast wie ein Jungbrunnen. Zwar sind viele der analysierten Porträtfotos wahrscheinlich zu Beginn der Legislaturperiode entstanden, als die Abgeordneten tatsächlich noch etwas jünger waren. Doch ein durchschnittlicher Unterschied von 5,5 Jahren lässt sich damit trotzdem nicht erklären. Bleibt die Frage: Ist es die besondere Energie des Politikbetriebs – oder doch gekonnte Bildbearbeitung? Wie auch immer: Hoffen wir, dass diese Frische nicht nur auf den Fotos, sondern auch in den politischen Entscheidungen spürbar wird“, kommentiert Mark Seibert von www.onlinecasinosdeutschland.com die Untersuchungsergebnisse mit einem Augenzwinkern.

Über die Untersuchungsgrundlage

Um das Alter aller 732 deutschen Bundestagsabgeordneten einordnen zu können, hat die Informationsplattform www.onlinecasinosdeutschland.com ein KI-System eingesetzt. Dieses System nutzt ein auf dem Open-Source-Tool OpenCV basierendes Gesichtserkennungsmodul, das die Position des Gesichts im Bild identifiziert und anpasst. Anschließend analysiert ein neuronales Netzwerk die extrahierten Gesichtsmerkmale, einschließlich der Form von Augen, Nase, Mund und der Hauttextur. Durch den Vergleich dieser Merkmale mit einer umfangreichen Datenbank von Gesichtern unterschiedlichen Alters kann die KI eine Schätzung des Alters der abgebildeten Person abgeben. Diese neuronalen Netzwerke wurden mit einem annotierten Datensatz trainiert.

Für die Analyse wurden die offiziellen Bilder der Abgeordneten von der Bundestagswebsite verwendet. Ausgeschiedene und verstorbene Abgeordnete wurden bei der Analyse nicht berücksichtigt. Für folgende 15 Abgeordnete konnte die KI auf Basis der offiziellen Profilbilder der Bundestagswebsite keine Attraktivitätsanalyse vornehmen, weshalb alternative Bilder der Personen verwendet wurden: Sara Nanni (Bündnis 90/Die Grünen), Michäl Sacher (Bündnis 90/Die Grünen), Andreas Larem (SPD), Ralph Edelhäußer (CDU/CSU), Esther Dilcher (SPD), Hansjörg Durz (CDU/CSU), Dietmar Nietan (SPD), Roderich Kiesewetter (CDU/CSU), Bettina Müller (SPD), René Springer (AfD), Merle Spellerberg (Bündnis 90/Die Grünen), Stefan Schwartze (SPD), Lucia Schanbacher (SPD), Christine Aschenberg-Dugnus (FDP), Karoline Otte (Bündnis 90/Die Grünen) und Jörg Schneider (AfD).

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