Die wichtigsten Schritte in der Entwicklung von PayPal
PayPal gibt es seit dem Jahr 1999. Peter Thiel und Max Levchin entwickelten das Konzept während ihrer Studienzeit und brachten PayPal am 16. November 1999 auf den amerikanischen Markt.
Es folgte ein rasanter Aufstieg. Innerhalb von wenigen Monaten wurde PayPal das beliebteste Zahlungsmittel bei eBay in den USA. Der Bezahldienst verzeichnete ein tägliches Wachstum der Nutzer um sieben bis zehn Prozent. Nur ein Jahr nach der Gründung expandierten die Entwickler PayPal. In Deutschland ist PayPal seit Februar 2004 verfügbar.
Der Bezahldienst wurde weltweit eingeführt, um das B2B und B2C Geschäft zu vergrößern. Um die anfängliche Skepsis vieler Menschen zu mindern, feilten die Verantwortlichen an den Sicherheitsstandards. Dies führte dazu, dass PayPal im Jahr 2001 bereits mehr als 10 Millionen User verbuchen konnte.
Dabei war eBay auch weiterhin einer der Kernmärkte für PayPal. Mehr als 50 Prozent aller eBay-Nutzer sollen ihre Zahlungen damals mit PayPal getätigt haben. Und das, obwohl eBay mit Billpoint eine eigene Tochtergesellschaft für Zahlungen hatte.
Im Jahr 2002 wurde PayPal von eBay aufgekauft. Der Kaufpreis soll sich auf 1,5 Milliarden US-Dollar (ca. 1,37 Milliarden Euro) belaufen haben. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Gründer bereits von PayPal abgewandt und sich neuen Projekten gewidmet.
Max Levchin gründete nach seinem Ausstieg die Bewertungsplattform Yelp. Peter Thiel hat hingegen als großer Investor Anteile von Facebook gekauft.
Die wichtigsten PayPal Statistiken
PayPal gilt als das wichtigste Online-Bezahlsystem der Welt, wie auch aus zahlreichen Statistiken rund um den Dienst hervorgeht. PayPal hat inzwischen 426 Millionen aktive Konten, wie eine Statistik aus dem 4. Quartal 2023 zeigt.
Im Jahr 2023 hat PayPal weltweit einen Umsatz von 29,77 Milliarden US-Dollar (ca. 27,21 Milliarden Euro) erzielt.
Vor allem das starke Weihnachtsgeschäft sorgt Jahr für Jahr dafür, dass die Umsatzzahlen von PayPal im letzten Quartal in die Höhe schießen. Im Vergleich zum Vorjahr 2022 ist der Jahresumsatz von Paypal um acht Prozent gestiegen.
Auch in Deutschland erfreut PayPal sich großer Beliebtheit. Eine Befragung aus dem Jahr 2022 hat ergeben, dass 95 Prozent aller Menschen in Deutschland in PayPal kennen. Damit ist die Marke der bekannteste digitale Bezahldienst in Deutschland.
Deutschland ist zudem das Land mit dem zweithöchsten Traffic auf paypal.com. 41,6 Prozent aller Besucher stammten im Februar 2024 aus den USA. Deutschland landet mit 16,89 Prozent auf dem zweiten Platz.
Die Bedeutung von PayPal für Online Casinos
PayPal eignet sich nicht nur für die Bezahlung von Online-Einkäufen: In Deutschland wird die Zahlung mit PayPal auch in zahlreichen Online Casinos angeboten. Dass der Bezahldienst so stark verbreitet ist, macht ihn für viele Nutzer sehr attraktiv. Sie richten sich einmalig ein Konto ein und können dann in den verschiedensten Shops damit zahlen. Zudem haben sie die Möglichkeit, Einzahlungen in Casinos zu tätigen und sich Gewinne über PayPal auszahlen zu lassen.
Dabei spielt auch der Käuferschutz von PayPal eine entscheidende Rolle. Kunden sind dadurch abgesichert, falls sie ihren Einkauf nicht erhalten haben oder dieser nicht den vorherigen Beschreibungen entspricht. Bei nicht autorisierten Zahlungen haften Nutzer nicht selbst, sondern PayPal.
Für das Online Glücksspiel ist vor allem die Echtzeitüberweisung ein wichtiger Punkt. Spieler können ihre Konten bei Glücksspielanbietern mit einer Blitzüberweisung aufladen und haben direkt Zugriff darauf. Wer in einem Online Casino spielen möchte, kann innerhalb weniger Sekunden damit beginnen.
Auch die Sicherheit von Paypal ist ein großer Vorteil. Der Bezahldienstleister hat sehr hohe Sicherheitsstandards für Überweisungen. Die Zahlung ist dabei vollkommen anonym. Online Casinos erhalten keinen Einblick auf die Kontodaten der Spieler. Deshalb sind PayPal Casinos bei vielen Spielern sehr beliebt.
Alternativen zu PayPal im E-Commerce
Neben PayPal stehen im E-Commerce viele weitere Zahlungsmethoden zur Auswahl:
- Kreditkarte
- Sofort-Überweisung
- Lastschrift
- Klarna
- Paysafe
- Skrill
- Giropay
Dabei ist zu beachten, dass einige dieser Zahlungsarten mit Nachteilen verbunden sein können. Bei einigen Optionen kommen Transaktionsgebühren hinzu. Das ist zwar selten, kann jedoch von den Anbietern berechnet werden.
Hinzu kommt, dass die Zahlung mit Kreditkarte nicht anonym ist und die Identität des Inhabers sowie seine persönlichen Informationen für den Betreiber einsehbar sind. Das ist auch bei vielen weiteren Zahlungsmethoden der Fall.