ASA genehmigt Chris Rock Werbeclip für Glücksspielanbieter BetMGM
Die britische Advertising Standards Authority (ASA) hat positiv über die Fernsehwerbung mit dem amerikanischen Comedian Chris Rock entschieden und Glücksspielanbieter BetMGM die Ausstrahlung der Werbeclips genehmigt. Im Vorfeld kamen Bedenken auf, dass die Werbung mit Chris Rock Personen unter 18 Jahren stark ansprechen und zum Glücksspiel verleiten würde.
TV-Werbung mit Chris Rock darf im britischen Fernsehen ausgestrahlt werden
Die ASA hat laut einem Artikel von SBCNEWS [Link auf Englisch] die erstmals am 4. Oktober 2023 ausgestrahlte TV-Werbung mit Chris Rock genehmigt und Glücksspielanbieter BetMGM die Ausstrahlung erlaubt.
Chris Rock ist in den Werbeclips des Glücksspielanbieters in der Casino-Metropole Las Vegas zu sehen, um das Casino-Angebot von BetMGM zu bewerben. Unter anderem dreht er einen Fußball auf seinem Finger und fährt mit einem Löwen in einem Boot am Bellagio Las Vegas Casino Resort [Link auf Englisch] vorbei. Die Glücksspielwerbung mit Rock wird zudem mit dem Slogan We’re BetMGM and we know how to put on a show (Wir sind BetMGM und wir wissen, wie man eine Show aufzieht) gezeigt.
BetMGM reagiert auf Beschwerde und liefert Begründung für Chris Rock als Werbebotschafter
BetMGM habe umgehend auf die Beschwerde bzgl. seiner Glücksspielwerbung reagiert und eine umfassende Begründung zur Wahl von Chris Rock als Werbebotschafter [Link auf Englisch] geliefert. BetMGM gab an, dass Chris Rock in erster Linie Stand-up-Comedy für Erwachsene biete und für unter 18-Jährige kaum interessant sei.
Zudem sei Rocks geringe Verbindung zu Kinderanimationsfilmen unbedeutend und würde keinen Einfluss auf Minderjährige haben. Zusätzlich habe BetMGM betont, dass die überwiegende Anzahl von Rocks Followern auf seinen Social-Media-Kanälen Erwachsene seien. Außerdem würden die Szenen aus dem Werbeclip in Las Vegas Minderjährige nicht besonders ansprechen.
Glücksspielwerbung ist in Großbritannien ein kontroverses Thema
Werbung von Glücksspielanbietern hat in der Vergangenheit in Großbritannien immer wieder für Diskussionen gesorgt. Im vergangenen Jahr forderten Parlamentsmitglieder in Großbritannien die Verringerung von Glücksspielwerbung in britischen Fußball-Stadien.
In London forderten die Bürger sogar ein komplettes Verbot von Glücksspielwerbung in öffentlichen Verkehrsmitteln. Doch auch Übertragungen von Fußballspielen haben hinsichtlich Glücksspielwerbung für viel Diskussionsstoff gesorgt. Gegen einen Streaming-Anbieter wurde wegen illegaler Glücksspielwerbung während eines Spiels der englischen Premier League sogar eine Anzeige erstattet.
Glücksspielanbieter engagieren prominente Persönlichkeiten für Werbeclips und als Markenbotschafter
Viele Anbieter engagieren berühmte Persönlichkeiten aus Sport und Fernsehen, um ihre Glücksspielportale zu vermarkten. DraftKings präsentierte zuletzt Basketball-Legende LeBron James als neuen Markenbotschafter, um sein Sportwetten-Angebot durch die Zusammenarbeit mit dem populären Basketballer bekannter machen.
Glücksspielanbieter Tipico präsentierte in Deutschland Torwart-Legende Oliver Kahn über viele Jahre als bekanntes Werbegesicht im TV und auf seiner Plattform. Die Zusammenarbeit endete jedoch, als Kahn eine Position im Vorstand des FC Bayern München übernahm.