BVB-Vereinslegende: Wolfgang „Teddy“ de Beer ist tot
Der ehemalige Torwart von Borussia Dortmund, Wolfgang „Teddy“ de Beer, ist tot. Er verstarb am 30. Dezember 2024 überraschend im Alter von 60 Jahren. Die Sportwelt trauert.
Ehemaliger BVB-Torwart stirbt kurz vor seinem 61. Geburtstag
Wie der BVB und Newsportale wie die Süddeutsche Zeitung einvernehmlich berichten, sei der ehemalige Torwart von Borussia Dortmund, Wolfgang „Teddy“ de Beer, am 30. Dezember 2024 im Alter von 60 Jahren plötzlich und unerwartet verstorben.
Die Nachricht über seinen Tod habe die BVB-Verantwortlichen und Fans gleichermaßen schockiert und tieftraurig gemacht, teilte der Verein mit. De Beer, der am 2. Januar 2025 seinen 61. Geburtstag gefeiert hätte, sei eine der prägenden Figuren des Vereins gewesen und habe sich bis zuletzt leidenschaftlich in der Fanbetreuung engagiert.
Die größten Erfolge und Karrierestationen von Wolfgang „Teddy“ de Beer
De Beer wechselte 1986 vom MSV Duisburg zu Borussia Dortmund und war bis 2001 als Spieler aktiv, später als Torwarttrainer und Fanbeauftragter. Während seiner Karriere gewann er mit Dortmund insgesamt 16 Titel und stand 1989 beim legendären Pokalsieg gegen Werder Bremen im Tor.
Wolfgang Teddy de Beer prägte Borussia Dortmund wie kaum ein anderer und feierte zahlreiche historische Erfolge mit dem Verein:
- DFB-Pokalsieger 1989: Im Finale gegen Werder Bremen stand de Beer im Tor und sicherte mit seiner Leistung den 4:1-Sieg des BVB.
- Deutscher Meister: Teil des Teams, das 1995 und 1996 die Meisterschaft gewann.
- Champions-League-Sieger 1997: Gehörte zum Kader beim legendären Triumph gegen Juventus Turin.
- Weltpokalsieger 1997: Feierte den internationalen Erfolg mit dem BVB in Tokio.
- 16 große Titel mit Dortmund: Beteiligt als Spieler, Torwarttrainer oder Fanbetreuer an einigen der wichtigsten Titelgewinne des Vereins.
Seine beeindruckende Laufbahn umfasste zwei zentrale Vereinsstationen:
- MSV Duisburg (1981–1986): 100 Einsätze, 0 Tore
- Borussia Dortmund (1986–2001): 181 Einsätze, 0 Tore
- Deutsche U21-Nationalmannschaft (1983): 1 Einsatz, 0 Tore
Zu einer echten Nationalmannschaftskarriere hat es für de Beer derweil nicht ganz gereicht. Mit Bodo Illgner, Andi Köpke und Oliver Kahn war die Konkurrenz etwas zu groß. Einen Einsatz in der U21-Nationalmannschaft konnte sich de Beer aber in die Vita schreiben.
Auch abseits des Platzes einer der ganz Großen
Seine ruhige und bodenständige Art, gepaart mit seiner Nähe zu den Fans, habe ihn zu einer besonderen Persönlichkeit gemacht, die über das Spielfeld hinaus großen Einfluss auf den Verein gehabt habe.
Teddy war einer der Guten. Auf dem Platz, aber vor allem auch abseits des grünen Rasens. Ein Mann zum Anfassen. Zutiefst geerdet. Mit seinem Puls, seinem Herzen und seiner vollen Aufmerksamkeit immer ganz nah an den Menschen, ein guter, positiver Zuhörer. Jemand, den man immer um sich haben wollte.”–BVB, Nachruf auf Wolfgang de Beer, BVB
Laut des Vereins sei er ein „Mann zum Anfassen“ gewesen, der mit seiner positiven Lebenseinstellung und seiner Empathie die Herzen vieler Menschen berührt habe. Bis zu seinem letzten Lebenstag sei de Beer ein echter Borusse geblieben, der sowohl dem Verein als auch seinen Fans stets eng verbunden war. Die Gedanken der Borussia seien bei seiner Frau Jutta, seinen Töchtern und allen, die ihm nahestanden.