Neue Formel 1 Boliden vorgestellt
Am 15. März 2020 startet die neue Formel 1 Saison mit dem GP von Australien auf dem Albert Park Circuit in Melbourne. Bereits am 11. Februar wurden die ersten Fahrzeuge vorgestellt. Der letzte Launch (Alfa Romeo Racing) findet am 19. Februar statt – der Tag, an dem auch die offiziellen Testfahrten in Barcelona beginnen. Schaut man sich die aktuellen Wettquoten an, ist die Favoritenrolle klar vergeben. Doch die Plätze dahinter bergen Überraschungen.
Der Startschuss für die neue Formel 1 Saison fiel am 11. Februar, rund 30 km vom Sitz der Scuderia Ferrari in Maranello. Im historischen Romolo Valli Municipale Theater in Reggio Emilia wurde der neue Bolide des wohl bekanntesten Rennstalls der Welt vorgestellt: der Scuderia Ferrari SF1000. Nach der enttäuschenden letzten Saison – nur drei Siege in 21 Rennen – will Ferrari dieses Jahr wieder voll angreifen. Bereits letztes Jahr verfügte der Vorgänger SF90H über einen stärkeren Motor als die Konkurrenz und dennoch ging die Scuderia Ferrari leer aus. Dieses Jahr wurde kräftig investiert und so hat der SF1000 deutlich mehr Anpressdruck, um vor allem die Schwächen in der Kurve zu beheben.
Vettel nicht mehr auf der Pole Position
Die Sehnsucht ist groß in Italien. 2007 konnte sich die Scuderia Ferrari das letzte Mal den WM-Titel sichern. Daher verwundert es auch kaum, dass der italienische Rennstall in Sebastian Vettel nicht mehr die klare Nummer eins sieht. Zumal die etatmäßige Nummer zwei – Charles Leclerc – bereits letztes Jahr aus dem (Wind-)Schatten Vettels hervortrat und überraschenderweise auf Platz 4 landete; einen Platz vor Vettel versteht sich. Ferrari scheint die Weichen für die Zukunft zu stellen und hat daher bereits Ende 2019 den Vertrag des Monegassen Leclerc bis 2024 verlängert.
Wettanbieter sehen Leclerc klar vor Vettel
Vettels Vertrag läuft nach der Saison aus. Ein Beweis für die Wachablösung liefert auch ein Blick auf die aktuellen Quoten: Die Buchmacher trauen Vettel diese Saison nicht zu, in den Titelkampf mit einzusteigen und sehen ihn nur auf Platz 5. Leclerc hingegen hat sich dank seiner starken letzten Saison auf Platz 2 vorgekämpft. Daher verwundert es auch kaum, dass die FAZ Leclerc als Formel-1-Streber bezeichnet, der dabei ist, Verstappen als Toptalent abzulösen.
Sehen wir 2020 den jüngsten Weltmeister aller Zeiten?
Nach dem roten Boliden mit dem Pferd, präsentierte Red Bull am 12. Februar sein neues Modell: RB16. Der Motor stammt wie bereits letzte Saison von Honda und rein von der Optik her unterscheidet sich dieser Wagen nicht gravierend vom RB15. Die Designer haben die Nase des Boliden weiter optimiert, indem sie noch einen weiteren Lufteinlass hinzugefügt haben. Viel spannender als die technischen Details dürfte vor allem die Entwicklung Max Verstappens sein. Der 22-jährige Red Bull Pilot geht bereits in seine sechste Saison und konnte schon letztes Jahr große Erfolge feiern mit einem sensationellen dritten Platz. Damit belegte er den Platz vor den beiden Ferrari-Piloten und hinter den beiden Mercedes-Piloten. Sein Teamkollege Alexander Albon landete in seiner ersten Saison auf Platz acht. Auch der ehemalige Formel 1 Weltmeister Alain Prost ist vom Potential Verstappens überzeugt, mahnt aber zugleich:
”Er muss sich etwas in den Griff bekommen. Ihm fehlt es in gewissen Momenten noch an Ruhe. (…) Aber wenn er das hat und ein gutes Auto, dann wird er nur schwer zu schlagen sein”– Alain Prost, ehemaliger Formel 1 Weltmeister
Verstappen könnte dieses Jahr den nächsten Schritt gehen – ebenso wie Leclerc – wie Prost dem Le Parisien erklärte. Er ist der Meinung, dass diese beiden jungen Fahrer die größten Konkurrenten von Hamilton in dieser Saison werden könnten. Das sieht man nicht zuletzt auch an den Einschätzungen der Sportwettenanbieter. Während die Buchmacher von tipico und bwin Leclerc und Verstappen gleich einschätzen, hat der Monegasse laut bet-at-home leicht die Nase vorn – trotz des neuen Lufteinlasses an der Nase von Verstappens neuem Fahrzeug.
Shakedown der Silberpfeile in Silverstone
Mercedes stellte am 14. Februar das Nachfolgemodell des Mercedes-AMG F1 W10 EQ Power+ in Silverstone vor: F1 W11 EQ Performance. Ob der Launch des Fahrzeuges bewusst auf den Valentinstag – dem Tag der Liebenden – gelegt wurde, wird sich am Ende der Saison herausstellen. Dann wird sich nämlich zeigen, ob die Liaison zwischen Hamilton und des deutschen Automobilherstellers fortgesetzt wird, schließlich endet der Vertrag des sechsfachen Weltmeisters Ende des Jahres. Zunächst durfte Valtteri Bottas ein paar Runden in Silverstone drehen, bevor Lewis Hamilton am Nachmittag sein neues Gefährt testen durfte.
Die Jagd auf Schumis Rekord hat begonnen
Inwieweit der Bolide schon der endgültige Wagen für die kommende Saison sein wird, wird sich in den nächsten Wochen herausstellen. Bereits letztes Jahr hat Mercedes zu Beginn der Saison reagiert und dem Silberpfeil ein Update verpasst. Das Ziel für diese Saison ist eindeutig. Endlich mit dem ewigen Rekordhalter Michael Schumacher gleichzuziehen. Ein Weltmeistertitel fehlt Hamilton bis dahin noch. Die Chancen, dass Hamilton seinen vierten Titel infolge einfährt, stehen dabei ziemlich gut – glauben auch die Buchmacher. Lagen die Quoten bei bet365 letztes Jahr noch bei 2.10, konnte er seine Favoritenrolle dieses Jahr sogar noch ausbauen auf 1.57.
Letzter Launch und Beginn der Testfahrten
Am 19. Februar beginnen die Testfahrten in Barcelona. Am selben Tag präsentiert Alfa Romeo Racing seinen neuen Wagen für die Saison 2020. Das Team von Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi präsentiert somit als letzter Rennstall seinen Boliden für die kommende Rennsaison. Zudem ist es interessant zu erfahren, ob dieses Team auch 2020 wieder mit dem Glücksspielanbieter Betsson kooperieren wird. Dieser trat letztes Jahr als offizieller europäischer Partner in Erscheinung. Auf der Nase des 2019er Boliden war das Logo von Betsafe abgebildet. Dieser Anbieter ist Teil der Betsson Group und ist nicht nur ein Anbieter von Sportwetten, sondern zählt auch zu den besten Online Casinos im Test.
Formel 1 immer attraktiver für Online Anbieter
Nachdem bereits Mitte Januar bekannt wurde, dass der Sportwettenanbieter 188Bet als offizieller Asien-Sponsor auftritt, bleibt abzuwarten, ob weitere Anbieter als Sponsorenpartner in Erscheinung treten werden. Schließlich hatte sich der ehemalige Geschäftsführer der Formel 1, Bernie Ecclestone, lange Zeit gegen Werbedeals solcher Art ausgesprochen. Doch bereits nach seiner Entlassung zeichnete sich eine andere Entwicklung ab: Der US- Eigentümer Liberty Media und die britische Marketingagentur ISG haben einen 100 Mio. $ Deal abgeschlossen. Glaubt man den Sportwettenanbietern werden Räikkönen und Giovinazzi dieses Jahr die hinteren Plätze belegen. Man darf allerdings auch nicht vergessen: Dieselben Buchmacher haben auch an einen Erfolg Vettels in den letzten Jahren geglaubt. Doch im Endeffekt ist der letzte WM-Triumph der Scuderia Ferrari 13 Jahre her. Der Fahrer damals: Kimi Räikkönen.