Großrazzien gegen illegales Glücksspiel: Beamte finden illegale Spielautomaten, Bargeld und Diebesgut

Die Polizei hat in den vergangenen Tagen in Hamburg, Ludwigshafen und Hamm umfangreiche Razzien durchgeführt. Dabei sind illegale Glücksspielautomaten, Bargeld sowie Diebesgut sichergestellt worden. Zahlreiche Einrichtungen sind geschlossen worden und es wurden mehrere Anzeigen aufgenommen. Wir fassen die Einsätze zusammen.

Ein Polizeibeamter, der Handschellen an seinem Gürtel trägt.

Der Polizei ist mit den neuesten Razzien ein erneuter Schlag gegen illegales Glücksspiel gelungen (Symbolbild). © cocoparisienne/pixabay.com

Hamburg: Beamte finden Glücksspielautomaten ohne Limit

Die Hamburger Polizei hat am 23. Januar umfangreiche Kontrollen in Hamburg Mitte durchgeführt. Dabei seien insgesamt drei Lokale durchsucht worden, in denen die Beamten zahlreiche Verstöße festgestellt hätten.

In einer Bar seien 20 manipulierte Automaten sichergestellt worden, die kein Limit gehabt hätten. Spieler hätten demnach die Möglichkeit, grenzenlos an den Automaten zu spielen. Diese Art von Automaten sei illegal, weshalb die Beamten die Geräte beschlagnahmt haben sollen.

Vor Ort seien die Beamten außerdem auf über 2.000 Euro Bargeld gestoßen. Da die Vermutung bestehe, dass das Geld aus dem illegalen Glücksspiel stamme, soll es sichergestellt worden sein. Gegen den Betreiber sei ein Strafverfahren eingeleitet worden.

Bei der Kontrolle einer weiteren Bar seien die Beamten ebenfalls auf einen manipulierten Automaten gestoßen. Er soll beschlagnahmt worden sein. Auch 5.500 Euro Bargeld, die vermutlich Einnahmen aus dem Automaten seien, sollen sichergestellt worden sein. Im Verlauf des Abends sei in einem weiteren Lokal darüber hinaus eine gestohlene Bohrmaschine konfisziert worden.

Bereits im September 2023 haben Beamte in Hamburg Glücksspielautomaten mit manipulierten Auszahlungsraten sichergestellt.

Hamm: Drei illegale aufgestellte Glücksspielautomaten sichergestellt

In Hamm sollen in der Nacht auf den 20. Januar ebenfalls großangelegte Razzien gegen das illegale Glücksspiel durchgeführt worden sein. Dabei soll der Fokus auf der Kontrolle von Diskotheken und Spielvereinen gelegen haben.

Die Beamten seien auf drei illegal aufgestellte Glücksspielautomaten in den Räumlichkeiten einer Spielvereinigung gestoßen. Die Automaten seien beschlagnahmt worden. Da es weitere Verstöße gegeben hätte, sei die Einrichtung geschlossen worden.

“Wir haben zum Beispiel überprüft, ob Konzessionen vorliegen, Oasis-Abfragen gemacht und Jugendschutzrichtlinien eingehalten werden.”Matthias Walter, Leiter, Kommunaler Ordnungsdienst, WA

Im Laufe der Razzia, die zwischen 22 und 5 Uhr stattgefunden habe, hätten die Beamten weitere gewerbliche Kontrollen durchgeführt. Zwei Läden seien wegen fehlender Konzessionen geschlossen worden.

Kontrollen in Österreich und der Schweiz ebenfalls erfolgreich

Nicht nur in Deutschland führt die Polizei immer wieder Razzien gegen das illegale Glücksspiel durch. Auch in Österreich und der Schweiz gelingt es den Beamten häufig, Verstöße festzustellen und die Verantwortlichen zu bestrafen.

Bei einer großangelegten Razzia in Salzburg hat die Polizei im November 2023 insgesamt 67 illegale Glücksspielautomaten sichergestellt. Weinstuben, Wettbüros und Kosmetikstudios hätten sich als seriöse Betriebe getarnt, während sich in den Läden illegale Spielstätten befunden hätten.

Den Schweizer Behörden ist im September 2023 ein noch größerer Schlag gegen das illegale Glücksspiel gelungen: Sie haben den Kopf einer Glücksspiel-Mafia festgenommen, der ein illegales Netzwerk betrieben haben soll. Dabei soll es sich um illegale Glücksspielseiten gehandelt haben, auf denen pro Monat mehrere Millionen Franken umgesetzt worden sein sollen.

Ludwigshafen: Zwei Anzeigen wegen Verdacht auf illegales Glücksspiel

Auch die Polizei Ludwigshafen soll am Abend des 23. Januars Kontrollen durchgeführt haben. Obwohl der Fokus nicht auf dem illegalen Glücksspiel gelegen habe, seien einige Verstöße festgestellt worden.

Die Beamten sollen verschiedene Gastronomiebetriebe kontrolliert haben. Dabei seien zwei Anzeigen wegen Verdacht auf illegales Glücksspiel aufgenommen worden. Worum es sich bei den Verstößen genau handele, ist derzeit nicht bekannt.

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