Schlag gegen illegales Glücksspiel in der Schweiz

In der Schweiz ist den Behörden ein Schlag gegen die illegale Glücksspiel-Mafia gelungen. Die Polizei in Zürich soll in der vergangenen Woche den mutmaßlichen Kopf einer türkisch-schweizerischen Glücksspiel-Mafia festgenommen haben. Er soll in der Schweiz ein illegales Netzwerk über mehrere Kantone hinweg geleitet haben.

Dubioser Mann im Schatten

In der Schweiz ist den Behörden ein Schlag gegen das illegale Glücksspiel gelungen. (Symbolbild) © Sergiu Nista/unsplash.com

Illegale Glücksspielseiten trotz Sperrung online

In der Schweiz zieht ein Fall des illegalen Glücksspiels weite Kreise. Wie das Schweizer Fernsehen und Rundfunk (SRF) berichtet, sei letzte Woche der mutmaßliche Chef einer türkisch-schweizerischen Glücksspiel-Mafia von der Zürcher Polizei festgenommen worden. Neben dem Kopf der Organisation seien noch weitere Personen festgesetzt worden. Kurz zuvor hätten SRF Investigativ sowie das Recherche-Team Reflekt über den Fall berichtet.

Im Mittelpunkt der Machenschaften hätten mehrere illegale Glücksspielseiten im Internet gestanden, über die monatlich mehrere Millionen Franken umgesetzt worden seien. Gewinne aus illegalem Glücksspiel würden oft für die Finanzierung anderer krimineller Machenschaften verwendet. Zwar seien die illegalen Seiten von den Schweizer Behörden gesperrt worden, jedoch unter veränderter Web-Adresse wieder aufrufbar gewesen.

Großes illegales Glücksspiel-Netzwerk aufgebaut

Das Netzwerk der Glücksspiel-Mafia sei zudem sehr gut organisiert gewesen. So sollen zum Beispiel überwiegend türkische Lokale, Geldeintreiber oder aber auch Fachleute aus dem IT-Bereich Teil des ​​illegalen Glücksspiels gewesen sein.

Der Hauptverdächtige sei sogar auf einem gemeinsamen Bild mit dem Präsidenten der nordzyprischen Republik zu sehen gewesen. Außerdem soll er auch bei der Prepaid-Karte AntePay involviert gewesen sein, deren Schriftzug vor einiger Zeit die Trikotbrust des FC Zürich zierte. Bei dieser Karte soll es sich um ein Zahlungsmittel für illegale Glücksspiele gehandelt haben.

Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Fall weiterentwickeln wird.

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