Spielerschutz beim Glücksspiel zeigt Wirkung
Die Welt des Glücksspiels schreibt regelmäßig Geschichten. Während die einen eine äußerst schöne und positive Geschichte erzählen, kommt es immer wieder zu negativen Schlagzeilen rund um das Thema Glücksspiel. Dominiert werden diese dann meist von irgendwelchen betrügerischen Seiten oder dubiosen Machenschaften. Des Weiteren rückt in der Vergangenheit immer wieder der Spielerschutz vor einer Glücksspiel-Sucht in den Fokus, denn eine solche psychische Erkrankung darf keinesfalls unterschätz werden. Letzten Endes kann sie ein Leben komplett zerstören
Es bleibt spannend abzuwarten, wie sich das Ganze in Zukunft weiterentwickeln wird. ©
Sam Xu/UNSPLASH
Spielerschutz funktioniert – Glücksspieler sperren sich selbst
Eine Glücksspiel-Sucht darf von Betroffenen keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden, denn sie kann dazu führen, dass das komplette Leben aus dem Ruder gerät. Betroffene sind sich ihrer psychischen Erkrankung in vielen Fällen nicht einmal bewusst, weshalb sie schnell noch tiefer in den Teufelskreis abrutschen. Folge dessen gilt es als immens wichtig, dass Spielern die Möglichkeit geboten wird, selbst Vorkehrungen für ihr eigenes Spielverhalten zu treffen. Aus diesem Grund rückt das “Verantwortungsvolle Spielen” immer wieder in den Vordergrund, denn das frühzeitige Erkennen einer sich anbahnenden Spielsucht kann das schlimmste Abwenden. Seit dem Juli vergangenen Jahres trat nun der Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) in Kraft, weshalb lizensierte Online-Casinos gewisse Standards für die Sicherheit der Spieler erfüllen muss. Nur ein Monat nachdem der GlüStV in Kraft trat, wurde auch das Spielersperrsystem von Oasis aktiviert und das mit vollem Erfolg. Laut Aussagen des Regierungspräsidium Darmstadt haben sich bereits 22.435 Personen vom Glücksspiel ausschließen und sperren lassen. Somit haben über 20.000 Glücksspieler für sich entschieden, dass ein Stopp des Glücksspiel-Verhaltens besser für die eigene Gesundheit und das Leben ist.
Das Sperrsystem von Oasis
Das Sperr-System von Oasis agiert anbieter-, als auch plattformübergreifend. Somit zählen sowohl terrestrische Spielbanken als auch Online-Casinos und Online-Sportwetten zum Angebot der Oasis-Datenbank dazu. Aus diesem Grund müssen sämtliche persönliche Daten des Spielers im Vorfeld mit der Datenbank abgeglichen werden, um einen möglichen Problemspieler zu identifizieren. Das Sperrsystem von OASIS selbst wird bereits seit Juli 2013 von terrestrischen Spielotheken in Rheinland-Pfalz und Hessen genutzt. Bis Ende 2020 wurden insgesamt 46.948 Glücksspieler gesperrt, wovon ganze 85% auf Selbstsperren zurückzuführen sind. Lediglich 15% der Glücksspieler wurden aufgrund von Fremdsperren vom Glücksspiel ausgeschlossen. Seitdem nun seit Juli 2021 der Glücksspielstaatsvertrag in Kraft trat, müssen sämtliche lizensierte Glückspiel- als auch Sportwetten-Anbieter das OASIS Sperrsystem nutzen. Der Spielerschutz in Großbritannien wird ebenfalls sehr ernst genommen und die Regierung arbeitet mit einem ähnlichen System.
Bessere Kontrolle durch erhöhten Spielerschutz
Wie bereits erwähnt, sollte eine Glücksspiel-Sucht keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden. Es gab in der Vergangenheit eine Vielzahl von Fällen, in denen Glücksspiel-Süchtige binnen wenigen Monaten 5-stellige Beiträge verzockten, obwohl sie selbst nicht einmal im Ansatz derart viel Geld besitzen. Folge dessen kommt es zur großen Verschuldung, womit die eigene Zukunft als ruiniert betrachtet werden kann. Aus diesem Grund gilt es als umso wichtiger, dass unterschiedliche Spielerschutzmaßnahmen greifen. Mit Maßnahmen wie dem Panik-Button oder dem Höchsteinsatz von einem Euro beim Automatenspiel sollen große Verluste verhindert werden. Außerdem ist es aufgrund der Limitdatei verboten, parallel an mehreren Spielen zeitgleich teilzunehmen. Des Weiteren haben legale Online Casinos Plattformübergreifend eine maximale monatliche Einzahlung von 1000€. Somit sollen größere Geldverluste und Verschuldungen für Glücksspiel-Abhängige verhindert werden.
