Sportwetten Tipster-Services: Weg zum Erfolg oder großer Scam?
Hohe Wettgewinne und langfristiger Erfolg beim Buchmacher sind der große Wunsch eines jeden Sportfans, der sich mit Sportwetten beschäftigt. Bei zahlreichen Tipster-Services besteht die Möglichkeit, Sportwetten-Tipps zu kaufen und diese beim Wettanbieter zu platzieren. Doch bringen gekaufte Tipps wirklich den gewünschten Erfolg?
Das Newsteam von OnlineCasinosDeutschland.com hat das Thema Tipster-Services unter die Lupe genommen.
Was ist unter einem Sportwetten Paid-Service zu verstehen?
Ein Sportwetten Paid-Service bietet seine Wetten gegen Bezahlung zum Kauf an. Es besteht die Möglichkeit, die gekauften Tipps für verschiedene Zeiträume zu abonnieren und die Wetten eins zu eins bei einem Online Wettanbieter zu platzieren. Die Preisspannen für einen Tipster-Service variieren. Von monatlichen Abo-Kosten zwischen 20 Euro und 50 Euro bis zu mehreren Hundert Euro werden verschiedene Preismodelle angeboten.
Die Tipps samt Einsatzempfehlung werden in der Regel direkt per E-Mail durch den Tipster an seine Kunden versandt. Der Spieler muss sich lediglich bei einem Wettanbieter anmelden und die Wettvorschläge umsetzen. Die Vorteile eines Tipster-Services liegen auf der Hand. Spieler müssen keine Analyse betreiben, Mannschaften miteinander vergleichen oder auf den Webseiten der Sportvereine recherchieren.
Die meisten Paid-Services bieten Fußball-Wetten an. Käufliche Sportwetten-Tipps für Tennis, Basketball und Eishockey sind jedoch auch erhältlich. In Großbritannien bieten einige Anbieter auch Pferderennen-Tipps für das Cheltenham Festival und die weitere Rennsaison an.
Welche Wettgewinne sind durch einen Tipster-Service zu erwarten?
Wer einen Sportwetten-Tipster abonniert und für dessen Wetten bezahlt, erhofft sich in vielen Fällen schnell den großen Gewinn. Doch auch gekaufte Sportwetten-Tipps sind keine Garantie, um bei den Buchmachern Erfolg zu haben.
Wenn ein Tipster-Service monatlich 5 % bis 10 % Gewinn abwirft, handelt es sich um einen guten Tippgeber, der sein Handwerk versteht. Diese Tipster verkaufen ihre Wetten jedoch nicht für kleines Geld und bieten ihren Service nur für eine bestimmte Anzahl an Abonnenten an.
Ein guter Tipp-Service sollte immer über einen längeren Zeitraum betrachtet werden. Auch die ausgegebenen Wettquoten spielen eine wichtige Rolle bei der Beurteilung. Wenn ein Tipster eine Wettquote erwischt, die höher ist als die Schlussquote beim Wettanbieter, handelt es sich um einen guten Tipp, der häufig Value beinhaltet. Unter der Schlussquote ist die letzte verfügbare Wettquote zu verstehen, bevor das Spiel beginnt und nur noch Live Wetten möglich sind.
Bei Sportwetten wird von Value gesprochen, wenn eine Quote höher ist als die Eintrittswahrscheinlichkeit für den Tipp. Wenn die Quote einen fairen bzw. realistischen Wert von 2,00 bietet und der Spieler die Wette zu einer Quote von 2,10 bei einem Buchmacher abgibt, wird von einem Sportwetten-Tipp mit Value gesprochen.
Ein guter Anhaltspunkt ist zudem die Schlussquote bei asiatischen Buchmachern, da deren Marge deutlich geringer ausfällt als die europäischer Anbieter. Value ist bei einem Tipp vorhanden, wenn die Wettquote beim europäischen Buchmacher die Schlussquote bei einem asiatischen Anbieter übersteigt.
Woran erkennt man einen guten Tipster-Service für Sportwetten?
Ein guter Tipster-Service für Sportwetten zeichnet sich durch sein Fachwissen und eine durchdachte Analyse seiner Tipps aus. Statistiken, die letzten Spielergebnisse und die Form der Mannschaften spielen bei der Analyse eine wichtige Rolle. Ein erfolgreicher Tipster betrachtet diese Faktoren bei der Auswahl seiner Sportwetten-Tipps.
Die Konstanz eines Sportwetten Paid-Services spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Ein guter Tipster kann erfolgreiche und konstante Ergebnisse über einen längeren Zeitraum nachweisen. Er zeigt sich zudem transparent und gewährt seinen Kunden Einblicke in seine persönliche Bilanz.
Weiterhin ist es wichtig, dass der Tipster mit seinen Abonnenten interagiert und zuverlässig auf Fragen antwortet. Disziplin und das richtige Bankrollmanagement sind weitere Eckpfeiler erfolgreicher Tippgeber. Wer sich für einen Tipster-Service entscheidet, sollte die Investition immer langfristig betrachten und nicht das schnelle Geld erwarten.
Welche Gefahren birgt ein Sportwetten Paid-Service?
Wer einen Sportwetten Paid-Service verwendet, wird sich häufig mit einigen Schwierigkeiten konfrontiert sehen. Es ist nicht selten der Fall, dass die angegebene Wettquote des Tipsters nicht mehr beim Buchmacher verfügbar ist. Es kommt oft vor, dass ein Tipster beispielsweise eine Quote von 2,00 für seinen Tipp ausgibt, die Abonnenten des Service jedoch nur noch eine Wettquote von 1,90 erhalten.
Bei Buchmachern mit deutscher Lizenz müssen zudem Abzüge durch die Wettsteuer bei der Wettabgabe beachtet werden. Dies ist unter anderem beim Online Wettanbieter Interwetten der Fall, der im vergangenen Jahr eine Kooperation mit dem FC Bayern München Basketball eingegangen ist.
Mögliche Quotenfehler werden von den Buchmachern sehr schnell korrigiert. Auch die Platzierung großer Summen beeinflusst die Quoten, sodass diese mitunter in wenigen Momenten gesenkt werden.
Daher ist es sehr wichtig, die Tipps bereits in kürzester Zeit nach Eingang zu platzieren, da die Quoten ansonsten schnell fallen können. Ein großes Problem stellen Live-Wetten dar. Spieler müssen innerhalb von Sekunden reagieren und haben kaum eine realistische Chance, die angegebene Quote für den Tipp zu erhalten.
Selbst wenn ein Spieler alle Wetten eines Tipsters nachspielt, kann sich die Bilanz zwischen Tippgeber und Kunden voneinander unterscheiden. Dies ist der Fall, wenn der Tipster eine Wette zu einer höheren Quote platziert als sein Kunde. Nehmen wir an, der Paid-Service gibt eine Quote von 2,00 an und platziert eine Wette mit einem Einsatz von 100 Euro. Gewinnt die Wette, erhält der Tipster einen Reingewinn von 100 Euro. Sollte der Abonnent des Tipster-Services denselben Tipp abgeben, jedoch zu einer Quote von nur noch 1,90, beträgt der Reingewinn lediglich 90 Euro.
Besonders langfristig, bei der Abgabe mehrerer Hundert Wetten, machen sich die Quotenunterschiede noch stärker in der Bilanz bemerkbar. Die Differenz zwischen Tipster-Quote und erreichter Quote kann sogar den Unterschied zwischen Gewinn und Verlust ausmachen.
Der Tipster bezieht seine Quoten direkt von den Buchmachern. Er versendet die Wettempfehlung samt Wettquote an seine Abonnenten. Bis die Spieler die E-Mail gelesen und die Wette platziert haben, kann sich die Quote geändert haben. Daher gibt es keine Garantie, dass die Sportwetten-Kunden eines Tipster-Services dieselbe Quote wie der Tippgeber erhalten.
Spieler in Deutschland, die sich bei einem Wettanbieter mit Lizenz der Gemeinsamen Glücksspielbehörd der Länder registrieren, müssen zudem beachten, dass einige Wetten und Wettarten aus dem Programm genommen worden sind. Hierzu gehören neben Wetten auf den Anstoß und auf ein Tor in einem bestimmten Zeitintervall auch Wetten auf Politik, Unterhaltung und gesellschaftliche Ereignisse. Dies gilt unter anderem für Glücksspielanbieter Tipico, der in Deutschland als Marktführer im Bereich der Online Sportwetten bekannt ist.
Zudem müssen Spieler immer beachten, dass die Kosten für den Sportwetten Paid-Service monatlich zu bezahlen sind. Wer einen teuren Service abonniert und vergleichsweise geringe Einsätze tätigt, wird sich kaum über einen Gewinn freuen können, da die Abo-Kosten den Reingewinn übersteigen.
Vorsicht bei unseriösen Tipster-Services!
Was sich in der Theorie oft gut anhört und vielversprechend klingt, entpuppt sich in der Praxis leider häufig als Schall und Rauch. Im Bereich der käuflichen Sportwetten-Tipps gibt es bedauerlicherweise viele schwarze Schafe, die falsche Versprechungen machen und Sportfans immense Gewinnsummen in Aussicht stellen. Diese Blender verdienen jedoch nicht durch erfolgreiche Wetten, sondern einzig durch die monatlichen Abo-Zahlungen ihrer enttäuschten Kunden. Die übersandten Tipps sind hingegen wertlos.
Viele Tipster-Services veröffentlichen Statistiken zu ihren Wettgewinnen, die aber nicht verlässlich geprüft werden können. Ein Excel-Sheet oder ein Screenshot eines Wettkontos sind keine Garantien, dass die Gewinne wirklich erzielt worden sind.
Übersetzung: Stellen Sie sich die Befriedigung vor, wenn Sie zusehen, wie Ihr Wettkonto steigt, und wissen Sie, dass alle paar Wochen ein stetiger Strom zusätzlicher Einnahmen auf Sie wartet. Es ist eine Erfolgsformel!
Viele unseriöse Tipster veröffentlichen zudem Screenshots ihrer gewonnenen Wetten und wollen neue Kunden anlocken, die auf das große Geld hoffen. Verlorene Wetten werden hingegen nur selten gezeigt. Die Alarmglocken sollten direkt läuten, wenn E-Mails mit völlig utopischen Versprechungen im Postfach landen. Von Angeboten, wie diesem, ist dringend abzuraten:
Übersetzung: Meine Football Lay Challenge beginnt dieses Wochenende, wobei die erste Wette am Samstagmorgen um 9 Uhr stattfindet.
So funktioniert es: Ich schicke Ihnen jeden Tag eine E-Mail mit detaillierten Angaben zu den Wetten und Einsätzen.
Diese Wetten basieren alle auf europäischen Fußballligen sowie der europäischen Champions League und der Europa League.
Ich verwende diese Methode nun schon seit langer Zeit und sie hat mir beständigen Erfolg gebracht.
Allein in dieser Saison sind wir um 10.963,88 £ gestiegen
Unsere Einsätze waren flach, aber ziemlich hoch, was, wie ich weiß, für den durchschnittlichen Otto Normalverbraucher ein Problem darstellen würde.
Jetzt kommt das Beste…
Sie können dies mit einem Startguthaben von 100 £ tun und ich zeige Ihnen, wie Sie dieses durch das Platzieren dieser Lay-Wetten auf 10.000 £ steigern können.
Etwas später am Nachmittag oder frühen Abend schicke ich Ihnen eine weitere E-Mail mit ein paar weiteren Details – die Sie sicherlich hören möchten.
Sportwetten Tipster-Services mit Bedacht wählen und nicht zu viel riskieren
Bei Lay Wetten handelt es sich um Tipps gegen einen bestimmten Spielausgang. Wer beispielsweise eine Lay Wette gegen einen Sieg des FC Bayern München platziert, gewinnt seine Wette, sofern das Spiel Unentschieden oder mit einer Niederlage der Münchener endet. Wer einen Tipster-Service abonnieren möchte, sollte sich immer die Frage stellen, warum jemand erfolgreiche Wetten verkaufen will. Würde es nicht mehr Sinn ergeben, die Tipps einfach selbst zu spielen und die breite Masse nicht daran teilhaben zu lassen?
Ein erfolgreicher Tipster würde Gefahr laufen, dass sein System irgendwann nicht mehr funktionieren könnte oder jemand seine Strategie herausfindet. Und dieses Risiko würde vermutlich niemand eingehen, der regelmäßig Gewinne mit seinen eigenen Sportwetten erzielen kann.
Wer sich dennoch für einen bezahlten Wettservice entscheiden möchte, sollte die gekauften Tipps zunächst nur mit geringen Summen nachspielen. Hierdurch wird das Risiko eines größeren Verlustes vermieden und der Paid-Service kann auch über einen längeren Zeitraum getestet werden.
Das Nachspielen von Tipps ist zudem kein Selbstläufer. Sportwetten-Fans müssen stets auf die E-Mail des Tipsters warten. Dies ist häufig sehr zeitintensiv und kaum mit beruflichen und privaten Verpflichtungen zu vereinbaren. Selbst angegebene Zeiten eines Tipster-Services sind keine Garantie, dass die Wett-Empfehlungen auch wirklich zum vereinbarten Zeitpunkt eintreffen.
Wer sich für einen Tipster-Service entscheidet und Sportwetten-Tipps kaufen möchte, sollte sich nicht von aggressiven Werbemails mit utopischen Gewinnversprechen ködern lassen. Diese Angebote zielen lediglich darauf ab, die Abo-Kosten zu erhalten und führen Wettfreunde mit Sicherheit nicht zum Erfolg.
Seriöse Paid-Services bieten hingegen über einen längeren Zeitraum konstante Leistungen und lassen den Betrag auf dem Wettkonto langsam aber stetig steigen. E-Mails mit der vermeintlichen Garantie, den Abonnenten in kürzester Zeit zu Reichtum zu verhelfen, sollten am besten direkt im Papierkorb landen.