Xander Schauffele gewinnt die Golf Open Championship 2024
Golfprofi Xander Schauffele, 30, aus den USA, hat die Open Championship (18. Juli bis 21. Juli) im Royal Troon Golf Club in South Ayrshire, Schottland, gewonnen. Wir bieten eine Übersicht zum Turnier und den Ergebnissen der Spieler aus Deutschland und Österreich.
Schauffele gewinnt, durchwachsene Ergebnisse auf deutscher Seite
Xander Schauffele konnte durch seinen Sieg bei der Open Championship seinen zweiten Golf-Major-Titel des Jahres feiern. Zuvor gewann der US-Amerikaner bereits die PGA Championship. Schauffele konnte sich mit neun Schlägen unter Par vor Justin Rose, 43, aus England und Billy Horschel, 37, aus den USA (jeweils sieben Schläge unter Par) durchsetzen.
Im Vorfeld des Turniers gab es bei den Buchmachern im Durchschnitt eine Sportwetten-Quote von 12,00. Mit Schauffele konnte sich somit ein Spieler aus dem erweiterten Favoritenkreis durchsetzen.
Mit Marcel Siem [Link auf Englisch], 44, Alex Cejka, 53, Yannik Paul, 30 und Stephan Jäger, 35, sind insgesamt vier deutsche Golfprofis bei der Open Championship 2024 angetreten. Paul und Jäger konnten sich nach den ersten zwei Spielrunden jedoch nicht für die zweite Hälfte des Golf-Majors qualifizieren und hatten somit eine Platzierung verpasst. Siem erreichte als bester deutscher Golfer den 72. Platz. Cejka belegte Platz 75.
Als weiterer Spieler aus der DACH-Region war Sepp Straka, 31, aus Österreich, dabei. Straka spielte ein starkes Turnier und erreichte Platz 22 in der Gesamtwertung. Golfprofis aus der Schweiz spielten hingegen nicht beim Major.
The Open Championship: Die erfolgreichsten Golfprofis und große Triumphe
Wenn es um die erfolgreichsten Spieler und die größten Triumphe bei diesem Golfturnier geht, führt kein Weg an Harry Vardon aus Großbritannien vorbei. Vardon ist bis heute der Rekordsieger der Open Championship. In seiner Karriere als Golfprofi konnte er das Major insgesamt sechsmal gewinnen (1896, 1898, 1899, 1903, 1911, 1914).
Ein weiterer bekannter Sieger ist Bobby Jones, der im Jahr 1930 neben der Open Championship auch die anderen drei Golf-Majors (The Amateur Championship, U.S. Open und U.S. Amateur) für sich entschied. Seve Ballesteros gehört ebenfalls zu den erfolgreichsten Golfspielern bei der Open Championship. Der Spanier gewann das Turnier 1979, 1984 und 1988).
Golf-Legende Tiger Woods konnte das Turnier hingegen in den 2000er Jahren mehrfach für sich entscheiden. Woods gewann das Golf-Major in den Jahren 2000, 2005 und 2006. Noch erfolgreicher war er jedoch beim The Masters Tournament. Dieses Golf-Major gewann er [Video auf Englisch]:
The Open Championship: Die Königsklasse des Golfsports und ihre Geschichte
Die Open Championship in Großbritannien ist das älteste und eines der wichtigsten Golfturniere der Welt. Das prestigeträchtige Turnier blickt auf eine über 150-jährige Tradition zurück und wurde erstmals im Jahr 1860 unter der Leitung von Gründer Allan Robertson im Golf Club Prestwick in Schottland ausgetragen.
Bei der ersten Open Championship traten acht Golfprofis auf zwölf Löchern gegeneinander an. Der erste Sieger des Golfturniers, Willie Park Sr., wurde für seinen Sieg mit einer roten Lederkappe ausgezeichnet. Ab 1873 erhielten die Sieger jedoch eine offizielle The Open Championship Trophäe, die auch unter der Bezeichnung Claret Jug bekannt ist und bis heute an den Gewinner des Turniers vergeben wird.
Seit 1892 werden bei der Open Championship insgesamt 72 Löcher gespielt, von denen die Golfer an vier Tagen jeweils 18 Löcher meistern müssen. Für den Golfsport ist die Open Championship als Major-Turnier von großer Bedeutung, da sich die besten Golfer verschiedener Generationen miteinander messen.
Die bekanntesten Golfplätze der Open Championship und ihre Besonderheiten
Die Open Championship wird jährlich auf einem anderen Golfplatz in Großbritannien ausgetragen. Zu den Veranstaltungsorten gehören derzeit zehn Golfplätze, die sich in England, Schottland und Nordirland befinden:
- Royal Birkdale (England)
- Royal St George’s (England)
- Royal Liverpool Hoylake (England)
- Royal Lytham & St Annes (England)
- Royal Troon (Schottland)
- Muirfield (Schottland)
- Carnoustie (Schottland)
- Turnberry (Schottland)
- Royal Portrush (Nordirland)
Der Golfplatz Royal Birkdale im englischen Southport stellt die Golfprofis aufgrund seiner Fairways (grasbewachsene Bereiche zwischen Abschlag und Grün) vor große Herausforderungen, da das Loch nur mit einem präzisen Spiel bewältigt werden kann. Von der Küste weht zudem häufig starker Wind, sodass das Turnier auf diesem Platz oft unberechenbar wird.
Die Golfanlage Royal Troon in Schottland verfügt hingegen über das kürzeste Loch auf allen 10 Golfplätzen der Open Championship. Besonders anspruchsvoll ist, aufgrund seines hügeligen Geländes, der Golfplatz Royal St. George’s Club in England. Neben präzisen Schlägen werden von den Golfprofis lange Drives (Schläge über große Distanzen) benötigt.
Mit der Open Championship endet nach The Masters, PGA Championship und U.S. Open das letzte Golf-Masters des Jahres. Am 29. September beginnt jedoch mit dem Ryder Cup das nächste große Golfturnier