Vereinigte Arabische Emirate: Eröffnung des Wynn Al Marjan Island Casino-Resorts für 2027 geplant

Der Bau des Wynn Al Marjan Island Resorts schreitet voran. Nachdem das Casinohotel im Oktober 2024 die erste in den Vereinigten Arabischen Emiraten ausgestellte Casinolizenz erhielt, soll das Großprojekt im ersten Quartal 2027 eröffnen.

Burj Al Arab in Dubai.

In den Vereinigten Arabischen Emiraten wird es bald erste Casinos geben. © Aleksandar Pasaric/Pexels

Wynn Al Marjan Island soll im ersten Quartal 2027 eröffnen

Nach der Ankündigung im Januar 2022 [Link auf Englisch] und dem Erhalt einer Casinolizenz [Link auf Englisch] im Oktober 2024 nimmt das erste Casino-Resort in den Vereinigten Arabischen Emiraten immer klarere Formen an. Es sei demnach geplant, das Wynn Al Marjan Island, das laut iGamingBusiness [Link auf Englisch] knapp 5 Milliarden EUR kosten soll, im ersten Quartal 2027 zu eröffnen.

Mit dem Resort wolle Wynn neue Maßstäbe im Luxussegment setzen. Insgesamt seien 1542 Zimmer in unterschiedlichen Kategorien geplant. Es sei vorgesehen, dass das Resort nach Fertigstellung neben dem Casinobereich auch eine 15.000 Quadratmeter große Shoppingmeile, 22 Restaurants und Bars, zahlreiche Swimmingpools, ein Eventzentrum sowie ein Theater beherbergen soll.

[Die Vereinigten Arabischen Emirate] sind sicherlich der aufregendste neue Markt für unsere Branche seit Jahrzehnten. Ich bin nach wie vor unglaublich optimistisch, was die Zukunft unseres Unternehmens angeht. Wir verfügen über die besten Anlagen in den wichtigsten Glücksspielmärkten der Welt und unser Team ist das engagierteste Team der Branche.”Craig Billings, CEO von Wynn Resorts, iGamingBusiness

Vom emiratischen Glücksspielmarkt erwarte Wynn zukünftig einen Wert im Bereich zwischen etwa 3 Milliarden und 5 Milliarden USD. Die Bruttospielerträge könnten demnach allein am Standort Ras Al Khaimah zwischen 1 und 1,67 Milliarden USD liegen.

Die Location könnte auch für die Emirate einen erheblichen Tourismus-Boost bedeuten. Das Wynn Al Marjan Island befindet sich nur etwa 50 Minuten entfernt vom Dubai International Airport in Ras Al Khaimah. Damit sei es für knapp 75 % der Weltbevölkerung in unter acht Stunden mit dem Flugzeug erreichbar.

Bauarbeiten laufen wie geplant

Beim Bau des Resorts laufe alles nach Plan. Laut einer von Wynn Resorts [Link auf Englisch] am 21. November 2024 veröffentlichten Mitteilung seien bereits 55 % der grundlegenden Gebäudestruktur vollendet. 26 Stockwerke stünden demnach schon, pro Woche käme derzeit außerdem eine neue Etage dazu. In den vergangenen 100 Tagen sei das Resort so um mehr als 44 Meter in die Höhe gewachsen. Einen reibungslosen Ablauf vorausgesetzt, könnte das Richtfest schon im Dezember 2025 stattfinden.

Wynn Casinos: Luxus und Entertainment auf höchstem Niveau

Wynn Resorts steht weltweit für erstklassige Casino-Erlebnisse und luxuriöse Unterkünfte. Das Unternehmen betreibt ikonische Resorts an mehreren Standorten, darunter:

  • Las Vegas, USA: Das Wynn Las Vegas und Encore sind weltbekannte Luxus-Casinos mit erstklassigen Restaurants, Shows und Einkaufsmöglichkeiten.
  • Macau, China: Mit den Resorts Wynn Macau und Wynn Palace gehört das Unternehmen zu den führenden Anbietern in der asiatischen Glücksspielmetropole.
  • Boston, USA: Das Encore Boston Harbor bietet Glücksspiel und gehobenen Lifestyle an der Ostküste der USA.

Das Unternehmen genießt zwar eine hohe Reputation, war jedoch auch von einem schweren Skandal um Gründer Steve Wynn betroffen, der zu seinem Rücktritt führte.

Angesichts der Zahlen scheint dieses Ziel nicht unrealistisch. Rund 9100 Bauarbeiter würden demnach täglich auf der Baustelle arbeiten, über 100 Lkws jeden Tag Beton anliefern. Für die Planung des Baus seien etwa 90 Architekten, Designer und Ingenieure zuständig.

Konkurrenz lässt auf sich warten

Mit dem frühen Baubeginn im letzten Jahr, also vor Erhalt der Casinolizenz, ist Wynn Resorts ein erhebliches Risiko eingegangen. Dieses könnte sich jetzt auszahlen. Lizenzen für weitere große Casinoprojekte seien bislang nicht ausgestellt worden. Lediglich einige Zulieferer sowie The Game, ein US-amerikanischer Lotteriebetreiber, hätten von der General Commercial Gaming Regulatory Authority (GCGRA) demnach bislang Lizenzen erhalten. Diese werde von Experten aus den USA geleitet und solle bis zur Legalisierung für einen passenden Rechtsrahmen sorgen.

Dennoch scharre die Konkurrenz bereits mit den Hufen. MGM habe sich laut iGamingBusiness bereits auf eine Casinolizenz beworben [Link auf Englisch] und könnte bald der zweite große Name im emiratischen Casinomarkt sein.

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