James Bond: Buchmacher setzen Wetten auf neuen Darsteller aus – Ist der Craig-Nachfolger gefunden?
Man kann inzwischen auf fast alles wetten – auch darauf, wer der neue James-Bond-Darsteller wird. In Deutschland sind diese Art von Wetten zwar nicht gestattet, aber international erfreuen sie sich großer Beliebtheit. Der Brite Aaron Taylor-Johnson wurde jüngst als heißester Kandidat gehandelt. Doch aktuell nehmen die meisten Buchmacher keine Einsätze mehr entgegen. Ist der neue James Bond schon gefunden?
Buchmacher stoppen Wetten-Boom
In Großbritannien, dem Mutterland von James-Bond-Schöpfer Ian Fleming, sind Wetten auf Ereignisse des öffentlichen Lebens sehr populär. Es ist nicht lange her, dass die Briten viel Geld auf die Wahl des neuen Premierministers gesetzt haben.
In den letzten Tagen soll der Fokus der Wettenden auf der Auswahl des neuen James-Bond-Darstellers gelegen haben [Artikel auf Englisch], wie die Website metro.co.uk schreibt.
Nach dem Ausscheiden von Daniel Craig sei lange über einen Nachfolger spekuliert worden, der sich in die Liste der Schauspieler einreihen wird, die James Bond bisher verkörpert haben:
- Sean Connery
- George Lazenby
- Roger Moore
- Timothy Dalton
- Pierce Brosnan
- Daniel Craig
Aaron Taylor-Johnson soll die besten Chancen haben
Der Brite Aaron Taylor-Johnson wird auf verschiedenen Seiten noch in einer Reihe mit Taron Egerton, Henry Cavill, Theo James und vielen weiteren genannt. Allerdings hätten in den letzten Tagen die Wetten auf Aaron Taylor-Johnson stark zugenommen, was die Buchmacher dazu veranlasst habe, die Annahme weiterer Einsätze vorübergehend auszusetzen.
John Hill, Unternehmenssprecher des Buchmachers Coral, habe diesen Zusammenhang bestätigt:
Aufgrund des starken Interesses an Aaron Taylor-Johnson haben wir unsere Wetten auf den nächsten James Bond eingestellt. Wir werden das Ganze erst einmal ruhen lassen, aber es könnte durchaus sein, dass der Nachfolger für Daniel Craig bereits gefunden ist. – John Hill, Unternehmenssprecher von Coral, Quelle: kino.de
Aaron Taylor-Johnson ist schon seit längerer Zeit als potentieller Nachfolger von Daniel Craig im Gespräch. Allerdings wurden die Spekulationen Anfang des Jahres noch als haltlos bezeichnet, was den Wettmarkt angeheizt haben dürfte.
Insider-Infos als Gefahr für Buchmacher
Egal, ob bei Sportwetten oder Wetten auf gesellschaftliche Ereignisse – für Buchmacher stellen Insider, die mehr wissen als sie selbst, eine Gefahr dar.
Die Quoten der Buchmacher spiegeln die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines bestimmten Ereignisses wider, abzüglich eines Sicherheitsabschlages, der die Marge darstellt. In der Regel können die Buchmacher diese Wahrscheinlichkeiten besser berechnen, was den Hausvorteil über den genannten Abschlag hinweg erhöht.
Doch wenn einzelne Personen oder Gruppen Zugang zu relevanten Informationen haben, könnte dies zu einem Vorteil für die Wettenden werden. Weiß beispielsweise ein Mitarbeiter des Filmstudios, wer der nächste James Bond wird, könnte er dieses Wissen nutzen, um sichere und lukrative Wetten abzuschließen.
Aus diesem Grund gibt es Verbote für Insider, an Sportwetten teilzunehmen und Frühwarnsysteme der Buchmacher, um zu erkennen, wenn ungewöhnlich hohe Geldbeträge auf bestimmte Ereignisse gesetzt werden. Ein solches Warnsystem könnte auch im Fall der James-Bond-Wetten angeschlagen haben.
Fans müssen sich noch gedulden
Der letzte James-Bond-Film mit dem Titel No Time to Die ist schon rund drei Jahre alt. Ein neuer Film wird für 2025 oder 2026 erwartet, wobei ein Release in 2025 vermutlich schon knapp werden dürfte.
Fans sollten in den nächsten Tagen die News verfolgen. Vielleicht wird dann Aaron Taylor-Johnson offiziell als neuer James-Bond-Darsteller präsentiert. Oder die Entscheidung wird dementiert und das Rätselraten, inklusive Wetten bei den Buchmachern, darf weitergehen.