xQc verzockt 100 Millionen Dollar beim Glücksspiel: Finanziert die Streaming-Plattform Kick sein exzessives Spielverhalten?
Der kanadische Streamer Felix Lengyel, besser bekannt als xQc, hat in einem Podcast-Interview darüber gesprochen, wie viel Geld er bereits mit Glücksspielen verzockt habe. Der umstrittene Influencer habe zugegeben, beim Glücksspiel “100 Millionen Dollar” verloren zu haben.
Logan Paul entlockt xQc ein Geständnis
Im Podcast IMPAULSIVE von Logan Paul, habe xQc über sein exzessives Spielverhalten gesprochen, wie das Gaming-Magazin buffed berichtet.
Während des Interviews habe der Podcast-Host dem kanadischen Streamer eine genaue Zahl entlocken wollen, um herauszufinden, wie viel dieser bereits bei Glücksspielen verspielt hätte. Nach anfänglichem Zögern habe xQc zugegeben, dass sich die Verluste bereits auf 100 Millionen Dollar belaufen würden.
Selbst wenn xQc sich in dem Interview auf Kanadische Dollar (CAD) und nicht US-Dollar (USD) bezog, entspricht sein Verlust bei Glücksspielen umgerechnet immer noch 67 Millionen Euro. Trotzdem scheint der Streamer keine finanziellen Probleme zu haben. Die Website celebritynetworth.com schätzt das Vermögen des Streamers auf 50 Millionen USD (ca. 93 Millionen Euro) [Seite auf Englisch].
Finanziert Kick die Verluste von xQc?
Im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass xQc einen Deal mit der Streaming-Plattform Kick unterzeichnet habe, der dem Streamer Einnahmen in Höhe von 100 Millionen US-Dollar einbringen sollte.
Im Gegensatz zur Streaming-Plattform Twitch, auf der xQc auch weiterhin aktiv ist, sind Glücksspiel-Inhalte bei Kick gern gesehen. Dies dürfte auch daran liegen, dass das Krypto-Casino stake.com einer der größten Geldgeber von Kick sein soll.
Offiziell erklärt Kick zwar, dass die Plattform keine Verluste der Streamer ersetzen würde, die beim Glücksspiel erlitten werden, doch es erscheint denkbar, dass xQc mit seinem neunstelligen Deal das nötige Spielgeld erhalten haben könnte, um intensiv über Monate hinweg sein Glücksspiel zu streamen.
Deutsche Streamer halten sich zurück
Die deutschen Streamer Tanzverbot und MontanaBlack hätten eigenen Angaben zufolge millionenschwere Deals von Kick abgelehnt, um ein Zeichen gegen die Verherrlichung von Glücksspiel in Live-Streams zu setzen. Auch Jens “Knossi” Knossalla hat sich mittlerweile aus der Nische zurückgezogen und Trymacs boykottierte zuletzt das Spiel EA Sports FC25, weil er die Lootboxen im Spiel als Glücksspiel einstufe.
Dies könnte einerseits damit zu tun haben, dass die genannten Streamer ihre vertragliche Beziehung zur Plattform Twitch nicht gefährden möchten, die Glücksspiel-Content stark reglementiert oder sogar komplett verbietet. Auch der Prozess gegen Streamer Ron Bielecki, könnte eine gewisse Signalwirkung innerhalb der deutschen Community ausgelöst haben.
Zudem hat die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) ihr Vorgehen gegen Streamer verschärft, die für illegale Glücksspiele werben. Neben Streamern aus Deutschland möchte die GGL auch Casino-Streamer aus dem Ausland sanktionieren.