22. Symposium Glücksspiel an der Universität Hohenheim: Welche Themen stehen zur Diskussion?

Einmal jährlich treffen sich Vertreter aus verschiedenen Bereichen der Glücksspielbranche, um auf dem Symposium Glücksspiel ihre Standpunkte in verschiedenen Bereichen auszutauschen. Das 22. Symposium Glücksspiel findet in diesem Jahr vom 25. bis 26. Februar statt. Jetzt ist das Programm veröffentlicht worden.

Vorlesungsraum der Universität Hohenheim

Beim 22. Symposium Glücksspiel werden Diskussionen und Vorträge rund ums Glücksspiel stattfinden. © Universität Hohenheim

Mehrere thematische Schwerpunkte angekündigt

Die Agenda des 22. Symposium Glücksspiel ist eng getaktet und thematisch breit gefächert. Sowohl Forscher als auch Branchenvertreter und Staatsbedienstete werden bei der Konferenz zu Wort kommen.

Nach der Eröffnungsrede soll eine Podiumsdiskussion zum Thema “Balance als Grundlage für eine erfolgreiche Regulierung” stattfinden. Glücksspielforscher Dr. Tobias Hayer von der Universität Bremen, der aufgrund seiner staatlich finanzierten Forschungsarbeiten teilweise in der Kritik stand, sei einer der Diskussionspartner.

Auch die aktuellen Entwicklungen in Politik und Regulierung würden unter die Lupe genommen. Hierfür seien mehrere Vorträge geplant, bei denen unter anderem die strukturellen Geltungsprobleme des Glücksspielstaatsvertrags analysiert würden. Zudem werde es Berichte aus der Praxis geben – insbesondere in Bezug auf die Bekämpfung des illegalen Glücksspiels.

Weitere Themenbereiche:

  • Marketing und Werbung für Glücksspiel
  • Online-Glücksspiel in Deutschland
  • Forschungsergebnisse aus Deutschland, Österreich und der Schweiz

Ist die Glücksspielforschung seit dem letzten Symposium vorangekommen?

Auf dem 21. Symposium Glücksspiel hat die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder, die auch in diesem Jahr mehrere Vertreter entsenden wird, die Bereitstellung von zusätzlichen finanziellen Mitteln für die Forschung rund ums Glücksspiel angekündigt.

Rund ein Jahr nach dieser Ankündigung lässt sich konstatieren, dass mit der Schaffung der Deutschen Stiftung Glücksspielforschung ein Meilenstein gelungen sein könnte, um mehr Anreize für die Forschung auf dem Gebiet des Glücksspiels zu schaffen.

Allerdings werden viele Forschungsergebnisse in Deutschland kontrovers in Bezug auf die Methodik diskutiert. Dies macht deutlich, dass noch weiterer Forschungsbedarf besteht.

Verschiedene Ticket-Optionen verfügbar

Bis zum 21.02.2025 ist die Anmeldung über die offizielle Seite noch freigeschaltet.

Der Preis für ein reguläres Ticket beträgt 540 Euro, es sind jedoch auch ermäßigte Tickets für bestimmten Personengruppen, z.B. Vertreter der staatlich finanzierten Suchthilfe, für 150 Euro erhältlich. Eine weitere Möglichkeit ist die Teilnahme per Live-Stream, bei der es jedoch keine Möglichkeit zur Interaktion gibt.

Man darf gespannt sein, ob auf dem 22. Symposium Glücksspiel die Diskussion zu relevanten Aspekten der Glücksspielbranche vorankommt und ob dabei der Austausch zwischen den Parteien gelingt, die teilweise sehr unterschiedliche Interessen vertreten zu scheinen.

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